1 Jahr CBAM - Wichtigste Erkenntnisse und nächste Schritte

CBAM und die globale Kohlenstoffbesteuerung Heute, am 1. Oktober 2024, ist es genau ein Jahr her, dass der Carbon Border Adjustment Mechanism (CBAM) seine Übergangsphase begann. Der Ende 2021 im Rahmen des EU-Pakets "Fit for 55" geschaffene Mechanismus sorgt dafür, dass die lokale Industrie- und Stromproduktion mit den gleichen Treibhausgasemissionen belastet wird wie die [...]

C-BOOOM - CBAM-Steuer-Update: EU will bereits 2026 60% (oder mehr) an importierten Emissionen besteuern

Wichtige Punkte:
Die CBAM-Importsteuer 2026 wird die ursprünglichen Erwartungen deutlich übertreffen, da die EU vor kurzem bestätigt hat, dass sie mit einem Benchmarking-System verknüpft ist, ähnlich wie das EU-Emissionshandelssystem (ETS), dessen Werte noch unbekannt sind.

Die CBAM-Steuer wird auf die Differenz zwischen den tatsächlichen eingebetteten Emissionen der einzelnen Importe und ihrem jeweiligen Referenzwert berechnet. Insgesamt gilt folgende Regel: Je höher die eingebetteten Emissionen der Importe oder je niedriger der Referenzwert, desto höher die CBAM-Steuer.

2026 könnten die CBAM-Steuerverbindlichkeiten bis zu 60% oder mehr betragen, was drastisch über den zuvor angegebenen 2,5% der eingebetteten Emissionen liegt.

Bis 2026 könnten die Preise für Stahlrohre um 15% und für Aluminiumdrähte um bis zu 60% steigen

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Zulieferer der Tier 2 und höher müssen auch CBAM-Emissionen melden

Wichtige Punkte:
Nicht nur Tier-1-Lieferanten, sondern die gesamte Lieferkette muss CBAM-Emissionen melden

Mindestens 80% des Product Carbon Footprint (PCF) unter CBAM müssen auf realen Emissionen beruhen.

Die meisten Emissionen, insbesondere bei Metallen, entstehen stromaufwärts.

Die Einbindung von Lieferanten der Stufe 2 und darüber hinaus ist von entscheidender Bedeutung, auch um die Genauigkeit der CBAM-Preisrisikoanalyse für 2026 zu erhöhen.
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CBAM-Emissionsberechnung erklärt - eine Pflichtlektüre für Lieferanten

Wichtige Punkte:

- Duale Produktströme beziehen sich auf Hersteller, die kohlenstoffarme Produkte für regulierte Märkte wie die EU produzieren, während sie gleichzeitig emissionsreichere Produkte für Märkte ohne Kohlenstoffpreise herstellen. Diese Praxis kann die Einführung umweltfreundlicher Technologien weltweit verlangsamen und Investoren davon abhalten, in saubere Technologien zu investieren, da der Markt unsicher ist und die Kohlenstoffpreise uneinheitliche Signale aussenden.

- Duale Produktströme verzögern die globale Emissionsreduzierung und erhöhen das Risiko schwerwiegender Auswirkungen des Klimawandels, einschließlich unvorhersehbarer Wetterereignisse, da die globale Reaktion auf die Klimaziele fragmentiert bleibt.

- Duale Produktströme können zu einem Rückgang der Handelsströme in die EU führen, da sich die Hersteller auf weniger regulierte Märkte konzentrieren. Im Zuge der Ausweitung von CBAM könnten sich Exporteure wie China anpassen, indem sie doppelte Produktionslinien beibehalten, um die EU zu beliefern, während sie anderen Märkten Priorität einräumen.

- Ein koordiniertes globales Kohlenstoffpreissystem könnte Handelsspannungen abbauen und die Risiken dualer Produktströme mindern. Die Integration von Emissionshandelssystemen (ETS) zwischen der EU und anderen Ländern könnte die Bepreisung von Kohlenstoff und Investitionen rationalisieren, Marktausschlüsse möglicherweise beseitigen und die globale Dekarbonisierung fördern.

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CBAM und das Zerbrechen des globalen Industriehandels

Wichtige Punkte:
Zwischen dem 1. Oktober 2023 und dem 30. Juni 2024 mussten EU-Importeure der vorgenannten Produkte ihre importierten Waren anhand von KN-Codes verfolgen und CBAM-Berichte erstellen, in denen jedes Produkt einem von der EU vorgegebenen Standard-Emissionsfaktor zugeordnet wurde. Dies bedeutete, dass von den Lieferanten keine Maßnahmen erforderlich waren.
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CBAM - Die letzte Hoffnung

Die Strategie der EU zur Einführung einer globalen Kohlenstoffsteuer Die neuesten Klimamodelle deuten darauf hin, dass eine weltweite Kohlenstoffsteuer unerlässlich ist, um die globale Erwärmung auf unter 2°C zu begrenzen. Dieser Grenzwert ist im Pariser Abkommen genau festgelegt und wird von der wissenschaftlichen Gemeinschaft als Schwelle definiert, ab der irreversible und katastrophale Wetterereignisse einsetzen würden. A [...]

Wer muss den Bericht einreichen? Definition der CBAM-Rolle

Da die erste Meldefrist für den Carbon Border Adjustment Mechanism (CBAM) am 31. Januar buchstäblich vor der Tür steht, ist es für Importeure und Vertreter von entscheidender Bedeutung, klar festzulegen, wer die Verantwortung für die Einreichung des CBAM-Berichts trägt, sowohl kurz- als auch langfristig.

Bevor wir uns dem Hauptthema dieses Blogs zuwenden, sei erwähnt, dass es sich bei den ersten drei Berichten - der dritte ist am 31. Juli 2024 fällig - um vereinfachte Versionen handelt, da sie lediglich auf Daten aus den Zollerklärungen und den offiziellen EU-Standardwerten basieren. Ab dem Bericht, der am 31. Oktober 2024 fällig ist, werden Daten zur Einbindung der Lieferanten, wie z. B. Kontaktdaten und tatsächliche Emissionsintensitäten der Fabriken, obligatorisch sein. Während importierende Unternehmen es derzeit vorziehen könnten, ihre CBAM-Berichterstattung an ihre direkten oder indirekten Vertreter auszulagern, könnte die Einbindung der Lieferanten, der wahrscheinlich zeitintensivste Teil, weiterhin in ihrer Verantwortung liegen.

Haben Sie Ihren CBAM-Bericht noch nicht eingereicht?

Warum CBAM?
Der erste Stichtag für die Berichterstattung im Rahmen des EU-Mechanismus zur Anpassung der Kohlendioxidemissionen (Carbon Border Adjustment Mechanism - CBAM), der 31. Januar 2024, rückt immer näher und die Unternehmen in der EU bereiten sich auf diese neue regulatorische Herausforderung vor. CBAM ist ein entscheidender Moment in den weltweiten klimapolitischen Initiativen, da Unternehmen, die bestimmte Waren in die EU importieren, zum ersten Mal in der Geschichte die Treibhausgasemissionen aus ihren internationalen Produktionsprozessen melden müssen.

Ein umfassendes Verständnis und die Einhaltung dieser Vorschriften ist für jedes beteiligte Unternehmen von entscheidender Bedeutung, um eine Nichteinhaltung zu vermeiden. Tatsächlich können die Geldbußen zwischen 10 und 50 EUR pro tCO2 liegen. Sie wissen nicht, was das in Ihrem Fall bedeutet? Wir sind hier, um Sie zu unterstützen.

Das Aufkommen der internationalen Kohlenstoffbesteuerung

Einführung

Seit 1988 schlagen Wissenschaftler Alarm wegen des Klimawandels und seiner potenziell katastrophalen Folgen. Die internationalen politischen Bemühungen haben jedoch weitgehend versagt, unseren Emissionspfad zu ändern. Multilaterale Vereinbarungen wie das UNFCCC, das Kyoto-Protokoll und das Pariser Abkommen waren wichtige Schritte nach vorn, schufen aber meist nur ein wachsendes Bewusstsein für ein Problem, das noch nicht in Angriff genommen wurde.

Neue Hoffnung keimte im Juli 2021 auf, als die EU das europäische Klimagesetz erließ, das das Netto-Null-Ziel für 2050 und eine Verringerung um 55% bis 2030 rechtsverbindlich machte. Daraufhin legten auch die Unternehmen ihre Netto-Null-Ziele fest. Das einzige Problem war, dass das Jahr 2050 noch sehr weit entfernt war.

CBAM: 4 wichtige Säulen der Vorbereitung

Einführung

Der Carbon Border Adjustment Mechanism (CBAM) der Europäischen Union ist ein mutiger Schritt in Richtung klimabewusster Handel und Produktion. Seine Ziele sind nicht nur die Verringerung der Kohlenstoffverlagerung, sondern auch die Schaffung eines fairen globalen Kohlenstoffmarktes. Als komplexer, einseitiger Verwaltungsrahmen stellt der CBAM jedoch erhebliche Anforderungen an die Berichterstattung der von ihm erfassten Industrien, was sowohl Herausforderungen als auch Chancen mit sich bringt.

Diese Verpflichtungen erfordern Präzision und Liebe zum Detail, da die Daten nicht nur die zu zahlenden CBAM-Zertifikate bestimmen, sondern auch die Grundlage für eine genaue Kohlenstoffbuchhaltung und die Messung der Kohlenstoffsteuerbelastung bilden. Eine Schlüsselkomponente dieses Prozesses ist die Fähigkeit, direkte und indirekte Emissionen genau zu berechnen, da beide direkt mit den Ausgaben verbunden sind. Diese Anforderung unterstreicht die Bedeutung anspruchsvoller und zuverlässiger Messmethoden und kann in einigen Fällen Investitionen in neue integrierte und automatisierte Technologien erfordern. Ebenso wichtig ist die Verpflichtung, über die im Ausland gezahlten Kohlenstoffpreise zu berichten, eine Aufgabe, die ein genaues Verständnis der Kohlenstoffpreissysteme ausländischer Länder erfordert.